Ein Dankeschön an die Kinder, die Eltern, die Kolleginnen und Kollegen sowie an die Marktgemeinde Übelbach!

Liebe Kinder! Welche Freude war es für uns, die wir die Sommerworkshops 2016 in und am Übelbach mit dem Ziel der Vermittlung von Umweltwissen und Naturerfahrung ausgearbeitet und umgesetzt haben, zu sehen, mit welcher Begeisterung ihr (jeweils 15 bis 20 Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren) mit uns gebastelt, neugierig zugehört, überlegt, nachgedacht und geforscht habt! Ihr seid alle großartige Jung- Forscherinnen und -Forscher, wir sind wirklich stolz auf euch!

Den Eltern möchten wir danken, dass sie die Kinder in ihrem Drang zu forschen, die Natur zu entdecken, diese kennen- und verstehen zu lernen, unterstützen! Denn wird die Neugierde, die Aufmerksamkeit und Begeisterungsfähigkeit der Kinder gefördert und ihnen die Möglichkeit gegeben, neben Wissen auch ausreichend persönliche Erfahrungen zu sammeln, können sie sich zu kritischen und umweltbewusst handelnden Menschen entwickeln. Und unsere Welt braucht sie!

Und ein herzliches Dankeschön richte ich an meine Kolleginnen und Kollegen sowie an meinen lieben Mann, die mich bei dieser Umweltbildungsarbeit immer selbstlos unterstützten und unterstützen!

Ein ganz besonderer Dank gilt aber auch der Marktgemeinde Übelbach und ihrem Bürgermeister Markus Windisch, der uns geeignete Räumlichkeiten für all unsere Aktivitäten zur Verfügung stellt, aber auch Tische und Bänke, falls wir diese draußen am Bach oder in der Wiese benötigen – sowie ein Dankeschön für die Unterstützung durch Angestellte der Gemeinde während Exkursionen, um mit den Kindern einen spannenden Blick in den Gemeindebrunnen, den Wasserhochbehälter oder in die Kläranlage zu werfen!

Wir alle haben ein gemeinsames Ziel –  jungen Menschen die Möglichkeit zu bieten, die Welt um sich herum bewusst zu entdecken, Erfahrungen zu sammeln, sich Wissen anzueignen und daraus Verständnis, Liebe und Verantwortungsbewusstsein für die sie/uns umgebende Natur entwickeln zu können!

Für die Sommerferien 2017 arbeiten wir eine „Natur-Forscher-Woche“ aus. Näheres dazu im Frühjahr 2017!

Mit herzlichen Grüßen und den besten Wünschen für ein schönes Schuljahr,

Angelika Riegler

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Neugieriges Erforschen, Entdecken und Lernen

4. Sommerworkshop „Die 4 Elemente“: LUFT

Was ist es, was man nicht sieht – und doch da ist? Kaum wahrnehmbar und doch spürbar. Umhüllend, befeuchtend, tragend, das Wetter und das Leben bestimmend. Global betrachtet Schutzschild vor Sonnenstrahlung, wichtiges Überlebensmittel und Lebensraum! Die LUFT! Ja, aber was ist denn Luft? Ihre Existenz haben wir ein bisschen sichtbar und spürbar zu machen versucht und – gemeinsam ihre Bedeutung für Erde und Leben überlegt. Zudem ist sie Lebensraum für Vögel und Insekten, die artenreichste Klasse unter den Tieren, die als Nährstofferzeuger (Nahrungsgrundlage für viele Tiere), als Nährstoffaufbereiter (Destruenten), als Nutztiere für den Menschen (Honig, Seide und biologische Schädlingsbekämpfung) und vor allem für die Bestäubung aller Blüten unerlässlich sind. (Informationsblatt: Eltern-Kinder Info: LUFT-Insektenhotel)

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Was ist LUFT? Luft ist nicht nichts, auch wenn man sie nicht sieht!

Es ist echt spannend - wie geht das? Ah- upps - ja, das ist LUFT!

Es ist echt spannend – wie geht das? Ah- upps – ja, das ist LUFT! Jetzt ist sie „sichtbar“!

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Und tragen kann sie? Das wollen wir gleich beweisen!

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Achtung-fertig-los! Welches Flugzeug fliegt am weitesten? (hier Papierflugzeug Bauanleitung: 1. Arbeitsschritte, 2. Arbeitsschritte)

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Wouw – manche segeln wirklich weit – getragen von der unsichtbaren Luft!

 

 

 

 

 

 

Die Kinder sind klug, sie wissen, welche Bedeutung die Luft und auch Insekten haben und sie wollen ihnen daher ein „Insektenhotel“ bauen und Wohnraum für sie schaffen, der in unserer „aufgeräumten“ Welt rar geworden ist. Naturbelassene Ecken, kleine Wildnis im Garten, morsches Holz, Staudenhäufen – diese gibt es vor allem in städtischen Bereichen kaum mehr. Die Kinder lernen, worauf es ankommt und was Insekten – vor allem die verschiedenen Arten der Wildbienen (30 000 weltweit) – brauchen, um eine geeignete Wohnröhre für ihre Larven zu finden. Der Feuereifer, mit dem die Kinder diese Aufgabe übernahmen, war für uns begeisternd!

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Und jetzt wird gearbeitet …

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… es wird geschliffen und glatt geschmirgelt …

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… und jeder Schattenplatz genutzt!

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Gemeinsam geht das super …

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… und danach wird genau geprüft, ob es irgendwo noch kratzig ist!

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Danach werden die „Hotels“ mit allen möglichen Nisthilfen befüllt! Schilf, Bambus, gebohrtem Hartholz, Strangfalzziegeln und morschem Obstbaumholz!

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Das Befüllen der Häuschen haben die Kinder sehr schnell geschafft …

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… und danach wurden die Häuschen mit Hingabe bunt bemalt!

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Hochkonzentriert und rege …

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… wie die fleißigen Bienchen selbst!

Jetzt ist es aber auch besonders wichtig, gemeinsam mit den Eltern einerseits den richtigen Platz für das Insektenhotel (die Nisthilfe) zu finden, andererseits auch dafür zu sorgen, dass für die Wildbienen ausreichend geeignete Nahrung (Pflanzenvielfalt) vorhanden ist, um überleben zu können. Hier sind die Eltern dringend gefragt: Geben sie ihren Kindern bitte die Möglichkeit – in einem eigenen Gartenbeet oder in 1 – 2 größeren Blumentöpfen, Wildblumensamen anzusäen. Denn mit dem Bauen und Aufstellen ihres Insektenhotels haben die Kinder auch Verantwortung für „ihre Bienen“, die bestimmt in kurzer Zeit einziehen werden, übernommen. Lesen Sie bitte den Ausdruck zum Thema LUFT, den die Kinder mitbekommen haben (hier auch online: Eltern-Kinder Info: LUFT), mit Ihren Kindern gemeinsam durch – und ermöglichen Sie es ihnen durch gemeinsames Beobachten zu kleinen Forschern zu werden. Das Insektenhotel ist ideal dafür geeignet, Achtsamkeit zu üben und ein wenig am Leben und bewegten Treiben der Wildbienen teilzuhaben. Auf der letzten Seite des Ausdrucks finden sie eine Tabelle, in der die Kinder ihre Beobachtungen eintragen können. Still sein, schauen, horchen, entdecken ist faszinierend … die Kinder sind so neugierig und offen dafür! DA ist eine ganz kleine Wildbiene – und weg ist sie wieder – DA ist sie wieder und sucht ein geeignetes Nistplätzchen! HIER kommt eine andere angeflogen, mit einem grünen Blatt für ihr Nest … WO SIEHST DU SIE? AH, JA! Wenn man ganz still sitzen bleibt und beobachtet … dann sieht man, was man sonst gar nicht bemerkt!

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Flugzeug flieg … und Bienchen flieg … jetzt sind wir neugierig, wieviele Wildbienen unsere Häuschen entdecken und darin ihre Eier ablegen werden! Das können wir sehen und auch zählen, wenn die Nistgänge verschlossen worden sind! Im nächsten Frühjahr werden daraus wieder Jungbienchen schlüpfen!