4. TAG des zweiten Teams der Sommerwoche 2019 in Übelbach

Der 4. Tag (Donnerstag, der 22. August 2019) war dem Schwerpunkt Meteorologie gewidmet. Bericht und Fotos: Angelika Riegler, MSc. (Die Fotos bitte anklicken, um sie zu vergrößern!)

Nach einem genüsslichen Frühstück im GH Preiss in Neuhof/Übelbach (diesmal gab es sogar extra bestellte frische Semmeln) fuhren wir mit dem GUST-Taxi (Franz Schlegl) hinauf zur Reicherhöhe. Nochmals herzlichen Dank an Gretl und Sepp Preiss für ihre Gastfreundschaft (Übernachtung).

Abschiedsfoto der Kinder von Sepp Preiss (1. links) und Gretl Preiss (4. von links), dazwischen Pauli und Angelika Riegler von AGUAStud. Außen rechts Lea Feuerstein (AGUAStud) und dritte von rechts hinten, Fr. Dr. Ismene Fertschai (Uni Graz)

Abschiedsfoto der Kinder von Sepp Preiss (1. links) und Gretl Preiss (4. von links), dazwischen Paul und Angelika Riegler von AGUAStud. Außen rechts Lea Feuerstein (AGUAStud) und 3. in der hinteren Reihe von rechts, Fr. Dr. Ismene Fertschai (Uni Graz)

Unglaublich, was alles zu transportieren war!

Unglaublich, was alles von Paul Riegler zu transportieren war!

Auf der Reicherhöhe angekommen, durften wir gleich in das alte Bauernhaus der Familie Klampfl „einziehen“. War das eine Aufregung! Für die Kinder ein vollkommen neues Erlebnis, denn kaum eines der Kinder „wohnte“ zuvor schon einmal so ursprünglich – in einem alten Bauernhaus, einem typisch steirischen Holzblockhaus, mit gehackten, mächtigen Deckenbalken, mit alten Riegeln und Schlössern, kleinen Fensterchen, einem großen Tischherd mit Brotbackofen und vielfältigem, alten bäuerlichen Gerät. Die Eingangstüre hängt schief in ihren Angeln, eine Wand neigt sich stark nach außen, der Boden aus Holzbohlen mit breiten Ritzen, der Holzofen rauchte anfangs stark und nebelte Küche und Vorraum ein …! Sie nannten es „unheimlich“, fürchteten sich anfangs sogar ein wenig – was aber bald einer unbefangenen Entdeckungsfreude wich. Und bald fühlten sie sich „unheimlich wohl“ – das ist ein wunderbar passendes Wortspiel  – und schliefen hier ausgezeichnet, bestimmt auch aufgrund der großzügigen Unterstützung durch Fam. Mitteregger (Almhütte Plotscherbauer), die den Kindern Matratzen bereitstellte. Gleich war der große Wohnraum ausgelegt mit den weichen, herrlichen Unterlagen – nach Nächten am Boden auf Isomatten (abgesehen von dem ebenso wunderbaren Lager im Gleinalmschutzhaus). Hier kochten wir unsere Spaghetti selbst (mit liebenswerter Unterstützung von Justi Klampfl), das Sugo brachte uns Pauli von AGUAStud.

Im alten Bauernhaus schmeckten die selbst gekochten Spaghetti ausgezeichnet!

Im alten Bauernhaus schmeckten die gemeinsam mit Justi Klampfl gekochten Spaghetti ausgezeichnet!

Nach dem Mittagessen war der Besuch auf der Wetterradarstation Reicherhöhe geplant, vorbereitet von Veronika Kirchweger, die seit 30 Jahren die Wetterstation betreut. Sie umarmte die Kinder zur Begrüßung und schenkte ihnen viel Zuwendung – sowohl durch interessante meteorologische Informationen und Erzählungen aus ihrer Arbeit als auch mit köstlichem Kuchen. Es gelang ihr auch, den Leiter der Steirischen Hagelabwehr, Josef Mündler sowie den Techniker Ing. Martin Liska, die beide auch aktive Hagelpiloten sind, für diesen Nachmittag zu gewinnen. Sie erklärten den Kindern die Funktionsweise der Wetterradaranlage und ihre Bedeutung für die Austro Control (verantwortlich für den sicheren Flugverkehr in Österreich) und die ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie). Josef Mündler stellte auch Fragen an die Kinder, wie beispielsweise: Wie hoch können Gewitterwolken werden? Die Antwort ist erstaunlich: denn grundsätzlich können sie bis zu 13.000 Meter hoch sein, aufgrund des Klimawandels aber erreichen sie mittlerweile Höhen bis zu 18.000 Meter (Infoblatt Wolken)Hier muss ich darauf aufmerksam machen, dass auf diesem Informationsblatt als Höhe der Gewitterwolken (Kumulonimben) – bis zu 10.000 m – angegeben ist, was wohl angesichts der neuen Information revidiert werden muss! Und Veronika Kirchweger wollte von den Kindern wissen, wie oft sie während der 30 Jahre, in denen sie als Betreuerin der Wetterradarstation tätig war, die Wetterdaten an die Austro Control durchgegeben hat? Ausgehend davon, dass sie das all die Jahre hindurch täglich und stündlich – im Durchschnitt 12 mal am Tag – machen musste (unfassbare 13 mal/Tag im Sommer und 11 mal/Tag im Winter). Die Rechenaufgabe war eine Herausforderung, die nicht alle Kinder lösen konnten. 365 (Tage) mal 12 und danach mal 30 (Jahre) =  131.400 mal!

Herzliche Begrüßung durch Veronika Kirchweger

Herzliche Begrüßung durch Veronika Kirchweger!

Interessante Fragen wurden überlegt ...

Interessante Fragen wurden gemeinsam überlegt …

Veronika Kirchweger erklärt ihre tägliche Arbeit ...

… und Veronika Kirchweger erklärt ihre tägliche Arbeit.

... und verwöhnt die Kinder mit selbst gebackenem Kuchen ...

Sie verwöhnt die Kinder auch mit selbst gebackenem Kuchen …

... der im Nu bis auf das letzte Bröserl weggeputzt war!

… der im Nu bis auf das letzte Bröserl weggeputzt war! Hmmmm …!

Josef Mündler von der Steirischen Hagelabwehr (mit Sonnenbrille) stellte den Kindern Natursäfte und Wasser zur Verfügung. DANKE!

Und Josef Mündler von der Steirischen Hagelabwehr (mit Sonnenbrille) stellte den Kindern neben seinem Wissen auch Natursäfte und Wasser zur Erfrischung zur Verfügung. DANKE!

Von Angelika Riegler bekamen die Kinder auch noch ein Arbeitsblatt, in dem sie ihre eigenen Wetterbeobachtungen eintragen konnten: die Temperatur (sie wird im Schatten und in 2 m Höhe gemessen), die Bewölkung, die Windrichtung (mit dem Kompass zu bestimmen) sowie die Windstärke und allfälliger Niederschlag. Zum Glück war uns das Wetter auf unserer Woche immer geneigt – es hat tagsüber nie geregnet oder gar gewittert, es war aber auch nie extrem heiß!

Beim Ausfüllen des Wetter-Beobachtungsblattes!

Beim Ausfüllen des Wetter-Beobachtungsblattes!

Danach ging es hinauf zur Wetterradarstation Reicherhöhe, wo die Kinder Einblick in die Arbeit der Techniker und der Hagelabwehrpiloten bekamen. Und – als Höhepunkt des Tages – ist es Veronika Kirchweger auch noch gelungen, zwei Hagelpiloten auf ihrem Übungsflug über Übelbach und über die Radarstation zu lotsen. Sie flogen gleich drei Mal direkt über unsere Köpfe hinweg und grüßten uns über das Handy! Diese Überraschung ist wirklich gelungen – DANKE Veronika Kirchweger . und ein herzliches DANKESCHÖN an die Techniker und Piloten!

Unter der Wetterradarstation Reicherhöhe mit Josef Mündler von der Steirischen Hagelabwehr

Unter der Wetterradarstation Reicherhöhe mit Josef Mündler von der Steirischen Hagelabwehr!

Die Hagelflieger kommen ...

Die Hagelflieger kommen …

... und fliegen über unsere Köpfe hinweg!

… und fliegen über unsere Köpfe hinweg. Großer Applaus!

Ing. Martin Liska erklärt den Kindern die Aufgaben des Technikers

Ing. Martin Liska erklärt den Kindern die Aufgaben des Technikers …

... und hier werden die Computerdarstellungen diskutiert!

… und gleich werden die Computerdarstellungen diskutiert!

Die Kinder mit Fr. Dr. Ismene Fertschai (von links), Herrn und Frau Kirchweger, Ing. Martin Liska und Josef Mündler

Die Kinder vor der Wetterradarstation Reicherhöhe – hier (von links) mit Fr. Dr. Ismene Fertschai, Herrn und Frau Kirchweger, Ing. Martin Liska und Josef Mündler, der die Aufgaben der Hagelpiloten und der Anlage erklärt …

Die Kinder werden von Veronika Kirchweger mit Eis und anderen Köstlichkeiten verwöhnt!

… und werden zudem von Veronika Kirchweger mit Eis und anderen Köstlichkeiten verwöhnt!

Wieder zurück beim Bauernhaus der Familie Klampfl, spielten die Kinder ausgelassen mit unseren Bällen – aufblasbaren Weltkugeln – die wir auf allen Wanderungen mitgetragen haben! Bälle, die unsere Welt darstellen, die in ihrer Vielfalt unser Zuhause ist – egal wo wir schlafen! Das haben wir auf unserer naturwissenschaftlichen Abenteuerwoche ganz besonders intensiv und bewusst erlebt!

Abends gab es noch viele Spiele, von Fußball bis hin zu schwierigen Rätseln...

Am Abend gab es neben Fußball noch andere Spiele: es waren schwierige Rätsel zu lösen …

... und das liebste Erfahrungsspiel im Freien: mit verbundenen Augen den Weg erfühlen ...

… und als liebstes Erfahrungsspiel der Kinder im Freien, duften sie wieder den Weg mit verbundenen Augen erfühlen …

... das war immer eine besondere und lustige Herausforderung!

… was immer eine besondere und lustige Herausforderung war!

Und um wieder zur Ruhe zu kommen, durften die Kinder nun endlich auch das vorbereitete Quiz ausfüllen. Das bedurfte einiger Konzentration, doch wer während dieser Woche eifrig zugehört und mitgedacht hat, konnte das auch gut meistern!

Beim Ausfüllen des recht herausfordernden Quiz

Beim Ausfüllen des recht herausfordernden Quiz …

... aber mit Konzentration konnten die Fragen gut beantwortet werden!

… aber mit Konzentration konnten die Fragen gut beantwortet werden!

Und am Abend, in der Dämmerung, gab es noch Würstchen - am Holzofen in der Küche des alten Bauernhauses gekocht!

Und am Abend, in der Dämmerung, gab es noch Würstchen – die am Holzofen in der Küche des alten Bauernhauses gekocht wurden!

... das schmeckt draußen besonders gut!

… und das schmeckt draußen besonders gut, auch wenn die Kinder schon recht müde waren!

Lukas, unser Technikexperte, Ismene und Angelika montierten noch die Wildbeobchtungskamera um zu sehen, ob und welche Tiere sich im Schutze der Dunkelheit in die Nähe des Bauernhofes wagten – und der Ultraschalldedektor zeigte, auch hier gab bzw. gibt es kaum Fledermäuse! Danach ging es hinein, in die gemütliche Stube. Am letzten Abend durften die Kinder noch länger als üblich Werwolf spielen … darin sind sie beinahe unermüdlich. Doch auch dieser Tag musste ein Ende finden, gute Nacht!

Ein besonders herzliches DANKESCHÖN an die Familie Klampfl für ihre großzügige Unterstützung – es war wunderschön bei Euch!

5. TAG des zweiten Teams auf der Sommerwoche 2019 in Übelbach:

Der 5. Tag (Freitag, der 23. August 2019) war der letzte Tag unserer Sommerferienwoche, mit Wanderung nach „Hause“, nach Übelbach, mit Abschlussquiz und erfrischendem Baden im Pastnerteich. Bericht und Fotos: Angelika Riegler, MSc. (Die Fotos bitte anklicken, um sie zu vergrößern!)

Gleich am Morgen und nach einem köstlichen Frühstück im alten Bauernhaus der Familie Klampfl marschierten wir wieder los, diesmal zurück nach Übelbach. Der Kreis sollte sich heute schließen, den wir über die das Übelbachtal umrahmenden Berge des Steierischen Randgebirges gewandert sind. Das Übelbachtal, das durch die Kraft des Wassers des Übelbaches – beginnend als kleine Quelle unter dem Speikkogel – geschaffen wurde, liegt, von der Reicherhöhe aus betrachtet, direkt unter uns – breit und schön. Die Vielfalt, der wir in dieser Region begegnet sind, geologisch, biologisch und klimatisch, sowie die vielen menschlichen Beziehungen, die wir geknüpft haben, haben uns fasziniert und bewegt. Die gemeinsamen Erlebnisse und Erfahrungen werden uns, den Begleiter*innen und den Kindern, bestimmt unvergessen in Erinnerung bleiben.

Wie die Spatzen auf der Stange ...

Wie die Spatzen auf der Stange, die Kinder des 2. Teams, Erlebnisse reflektierend …

Müde aber reich an Erfahrungen geht es zurück, aber nicht bevor wir uns noch einmal persönlich bei Frau Kirchweger bedankt haben. Jedes Kind pflückte einen kleinen Wiesenblumenstrauß, den sie ihr übergaben. Das war eine Freude – für alle. Danke nochmals – und auch Hund Rosa musste zum Abschied noch einige Male gestreichelt und innig umarmt werden!

Am Morgen brachte jedes Kind Frau Veronika Kirchweger einen selbst gepflückten Wiesenblumenstrauß als DANKESCHÖN!

Am Morgen brachte jedes Kind Frau Veronika Kirchweger einen selbst gepflückten Wiesenblumenstrauß als DANKESCHÖN!

Großes Abschiednehmen von der Hündin ...

Großes Abschiednehmen von der Hündin …

... sie wurde von allen geherzt und umarmt!

… sie wurde von allen geherzt und umarmt!

Hinunter ging´s einen alten Weg – durch üppige Ruderalvegetation (diese besteht aus Pionierpflanzen, die sich auf aufgelassenen Nutzflächen des Menschen und wie hier, auf einem alten, kaum benutzten Weg eigenständig entwickeln und sich wohl fühlen). Hier dominiert der gelb blühende, herrlich duftende Wiesenpastinak (Pastinaca sativa), der die Kinder beinahe überragte. Seine Blätter sind als Würzkraut geeignet, seine Wurzeln werden von Schafen, Rotwild und Wildschweinen begehrt, seine Kulturform ist der Garten-Pastinak.

Entlang des trockenen, sonnigen Wiesenhanges, voll duftendem Wiesen-Pastinak (Pastinaca sativa)

Entlang des trockenen, sonnigen Wiesenhanges, voll duftendem Wiesen-Pastinak (Pastinaca sativa)

... mit dem ersten Blick zurück nach Übelbach!

… mit dem ersten Blick zurück nach Übelbach!

... erschöpft und glücklich, nach dieser wunderbaren Woche!

… erschöpft und glücklich, nach dieser wunderbaren Woche!

... waren wir bald wieder zurück im Ort, am Pastnerteich!

… waren wir bald wieder zurück im Ort, am Pastnerteich!

... folgte das Warten auf das Ergebnis des Quiz!

Es folgte das Warten auf das Ergebnis des Quiz …

... und alle Kinder waren gut - der Unterschied nur sehr klein.

… und alle Kinder waren gut – der Punkteunterschied nur sehr klein.

Ergebnis des Quiz:

  • 1. Platz: Aaron, sein PREIS: die Solarlaterne Sonnenglas, ein in den Townships von Johannesburg erfundenes und gebautes Sonnenenergieglas, sozial nachhaltig und fair hergestellt.
  • 2. Platz: Johanna und Florian, sie waren punktegleich. Ihre PREISE: Johanna erhielt ein tolles Buch über das Wetter, das Klima und die Wolken sowie ein Pflanzenbestimmungsbuch. Florian einen kleinen Leatherman von Northland und einen Karabiner (1000kg)
  • 3. Platz: Celina, ihr PREIS: sie erhielt ein Paket Stoffmalfarben (Grundfarben).

Gratulation an alle Kinder, der Abstand zu den nächsten war lediglich immer nur ein Punkt. Also – ihr wart alle wirklich sehr gut!

Zum Abschluss sprangen manche Kinder noch schnell ins Wasser, obwohl die Eltern schon warteten und das Wetter nicht sehr einladend war. Aber – Wasser ist immer fein, die Gelegenheit wollten sich einige doch nicht nehmen lassen! Aber bald verabschiedeten sie sich –  sie waren alle seeeeeeeeeeeeehr müde! Und wir auch!

Schön war´s mit euch, danke für das wunderbare und harmonische Miteinander, bis bald – Angelika

Und danach hieß es: ab ins kühle Nass!

Zum Abschluss hieß es: ab ins kühle Nass!

... und weg waren sie!

… und weg waren sie!

Und wir verabschieden uns bis zum nächsten Mal: Das Team von AGUAStud, mit Kindern und AGUAStud-Hündin Ali!

Und wir verabschieden uns auch bis zum nächsten Mal: Das heurige Team von AGUAStud, mit Kindern und AGUAStud-Hündin Ali!

Sommerwoche 2019 in Übelbach, allgemeiner Rückblick für das 2. Team

Die teilnehmenden Kinder der AGUAStud -Sommerferienwoche in Übelbach bekamen zum Abschluss ein „Heft“ mit nach Hause mit dem Titel: Unterwegs mit AGUAStud. Dieses wird hier (im Verlauf der Berichterstattung und entsprechend der Schwerpunkte) auf unserer Homepage veröffentlicht. Es dient zur Erinnerung, Auffrischung und Vertiefung des Erlebten – sowie als Ergänzung all jener Dinge, die wir als Betreuer*innen zwar vorbereitet haben, für die jedoch nicht genug Zeit blieb, um sie zu erarbeiten. Wir könnten inhaltlich noch eine weitere, gemeinsame Woche damit ausfüllen – das sollten wir im nächsten Jahr noch einmal versuchen!

Diesmal waren aber neben der Wissensvermittlung auch das gemeinsame Spiel und das Sammeln von Erfahrungen im Miteinander wichtige Elemente unserer Woche in den Bergen Übelbachs mit Übernachtungen. Für viele gänzlich neue Erfahrungen – wie beispielsweise ohne Eltern unterwegs zu sein, sich vielfältigen, neuen Herausforderungen im großen Kreis Gleichaltriger zu stellen oder auch, sich selbst einen guten Schlafplatz zu richten (Flo, du hättest nicht gut schlafen können – kopfüber! 😊) oder das Waschen und Zähneputzen am Brunntrog. Das Schlafen im Freien ist leider nicht gelungen, denn ein Gewitter bzw. Nieselregen haben uns von den selbstgebauten Schlafplätzen am Waldrand vertrieben. Daher wollen wir jenen nochmals ganz herzlich danken, die uns großzügig in ihren Gaststuben aufgenommen haben (Bockstaller, GH-Preiss). Diese Erfahrung des Draußen-Schlafens nicht gemacht zu haben, ist für uns alle wohl der einzige aber doch große Wermutstropfen dieser Woche. Denn in unserem Begleitheft Unterwegs mit AGUAStud gibt es auch eine Seite: Nachtaktive Tiere, ihre Lebensweise und ihre Laute in der Nacht – was nicht sichtbar ist, wird hörbar!“. Über das Uhuuuu“ oder „Wuwuwu“-Rufen der Eulen oder des Waldkauzes, das „Bellen“ oder den beinahe menschlichen Klageschrei eines Rehbocks, das Pfeifen oder Meckern einer Gämse, das raue Bellen eines Fuchses oder der geräuschlose Flug der Fledermäuse, den wir nur über unseren Fledermausdedektor „hören“ hätten können. Gar nicht zu reden von den lautlosen Spinnentieren, Käfern und Ameisen … Ob wir alle eine solche Nacht im Freien gemeistert hätten? Am Morgen des nächsten Tages wurde alles wieder sorgsam auf- und weggeräumt, nichts sollte daran erinnern (außer Fotos und unsere ganz persönlichen Bilder in unseren Herzen), dass wir hier waren!

Das Leitbild unserer Sommerwoche war: Wir fokussieren unsere Sinne auf unsere Umwelt – auf die Nähe und die Ferne. Wir stehen mit beiden Beinen auf dem Boden, umwelt- und selbstbewusst – schauen, hören, riechen, schmecken und fühlen – und sind achtsam inmitten dieser Welt voll faszinierender Vielfalt und Gemeinschaft unterwegs.

Leon, Flo und Celina beim Bauen ihres Nachtlagers ...

Leon, Flo und Celina beim Bau ihres Nachtlagers …                                  Alle Fotos: AGUAStud        

... und hier mit fertigen Schlafplätzen!

… und hier mit ihren fertigen Schlafplätzen!

Leonie, Hannah, Lilia und Zoe bei der Vorbereitung ihrer Schlafplätze ...

Leonie, Hannah, Lilia und Zoe sind auch bald fertig – und das Wetter ist auch noch gut geeignet …

Sommerwochen 2019 in Übelbach

Ihr Lieben – Johanna, Celina, Leonie und Daria, Leon, Lukas, Florian und Hannah sowie Marie, Ezra, Benjamin und Nora aus Übelbach – und Sophie aus Waldstein sowie Aaron und Simon aus Deutschfeistritz, Lilia, Zoe, Maximilian und Darius aus Graz und Ylvie und Yara aus Fernitz – wie geht es Euch?

An die Jüngeren (1. Team): ich hoffe, ihr habt schöne Erinnerungen an besondere Erlebnisse und Entdeckungen – am Bach, im Wald und in den Bergen rundum – die euch die nächste Zeit noch begleiten werden! Erinnerungen, an all die Herausforderungen, die während dieser Woche für euch zu meistern waren und auch an euer Miteinander, an eure kleine, intensive Gemeinschaft! Erzählende und erinnernde Fotos folgen demnächst auf Facebook und hier auf unserer Homepage!

1. Team_21. Team_1 An die Älteren (2. Team): ich hoffe, ihr habt euch gut erholt von den Anstrengungen unserer Abenteuer-Berg-Sommerwoche, vom Wandern und Entdecken aber vor allem auch vom wilden Spielen und Tollen! Und es gibt ja so viel Erlebtes, dass es kaum in Worte zu fassen ist – und daher habe ich beschlossen, für jeden einzelnen Tag einen eigenen Bericht mit Fotos zu schreiben, um eure Erinnerung ein wenig wach zu halten und den Eltern einen kleinen Einblick in diese wunderbaren, wenn auch anstrengenden Tage zu ermöglichen!

P1080350_web P1080502_web

Die Fotos sprechen zwar fast für sich – aber ich nehme sie als „Handlauf“ für meine Erzählungen  – und beschreibe, wie sie entstanden sind und was wir uns vorbereitend – aus naturwissenschaftlicher wie pädagogischer Sicht – zu den jeweiligen Schwerpunkten gedacht haben und was ihr/wir bei der Umsetzung alles erlebt habt/haben!

Herzliche Grüße, Angelika